Münster – wat’n Katastrophentag …!

Hannover, 11.11.16

Nachdem ich Montag am späten Nachmittag Osnabrück verließ, erreichte ich am Abend Münster. Es regnete. Und es regnete nicht nur an diesem Abend…! Es regnete nämlich noch den ganzen Dienstag durch bis ich Münster verließ und am Abend in Richtung Bielefeld fuhr.

Das war der erste Teil der Katastrophe. Im Grunde genommen hätte es mich nicht gestört, denn ich war kleidungstechnisch vorbereitet und für meine Spiegelreflex hatte ich einen Regenschutz dabei. Der Regen wäre mir egal gewesen. Alle Sehenswürdigkeiten sind fußläufig schnell erreichbar und für die 2-3 Attraktionen außerhalb, hätte ich das Auto genutzt.

Apropos Auto… kein Tag ohne, dass der “Blitz” meine Aufmerksamkeit forderte! Es folgt die Story zum zweiten Teil der Katastrophe.

Ich habe mir den Abend vorher im Hotel einen Plan gemacht, was ich mir zu erst anschaue. Das Hafenviertel in Münster wurde vor einigen Jahren verschönert und beherbergt mittlerweile Restaurants und Geschäfte. Das habe ich mir anschauen und fotografisch dokumentieren wollen. Im Hafenweg war eine Baustelle und über der Straße lag dieser Baustellenhuckel:

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Der Unterboden meines Autos setzte leicht auf. Ich drehte, weil der Weg nicht weiter ging und fuhr wieder über den Huckel, setzte auf und… BRRÜÜÜÜÜÜÜLLLLLLL!!!!!! Verdammte Axt!!! Was ist da los????

Ich hielt an und schaute erstmal unter das Auto. Konnte aber leider nichts erkennen. Sollte ich etwa schon wieder den ADAC anrufen? Ich tat es und der gelbe Engel bescheinigte mir ein abgebrochenes Flexrohr. Schöne Scheiße!!

Letztlich bin ich wieder zu einem Opelhändler gefahren – mit brüllendem Blitz – und habe um Rat gefragt. Glücklicherweise hatten die freundlichen, hilfbereiten Mitarbeiter von Opel in Münster etwas Zeit und konnten sogar ein Ersatzteil besorgen. Ich konnte mir für den Nachmittag ein Auto leihen und bin wieder ins Zentrum gefahren.

Allerdings war ich ziemlich – auf hochdeutsch gesagt – angepisst und hatte einfach keine Böcke auf Fotografie. Nichtsdestotrotz habe ich mir das Rathaus und die wichtigsten Kirchengebäude angeschaut und beim Bäcker eine Spezialität der Stadt entdeckt und zwar die sogenannten Knabbeln:

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Das ist im Ofen getrocknetes Brot zum in den Kaffee, Milch, usw. tunken. Würde es die Knabbeln in einem kleineren Beutel geben, hätte ich sie mir gekauft, aber dieser große Beutel war mir einfach zu viel.

Bevor ich mein repariertes Auto abholte, habe ich mir noch ein Mittagessen gegönnt. Aber kein Gewöhnliches! Ich besuchte das Gasthaus Leve eines der ältesten Gasthäuser der Stadt und probierte eine weite Münsteraner Spezialität – das Töttchen, ein Innereien-Ragout vom Rind.

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Dazu gönnte ich mir ein Pott’s Landbier und ein Müller’s Malzbier. Sieht vielleicht nicht appetitlich aus, aber mir hat es sehr geschmeckt und war mein Tageshighlight!

Zurück beim Opelhändler legte ich 300 Tacken inklusive Trinkgeld auf den Tresen und machte mich auf dem Weg nach Bielefeld.

Danke Münster für die spontane Hilfsbereitschaft. Das der Tag eine Katastrophe war liegt nicht an dir. So ist das nun mal. Aber ich werde dich unbedingt wieder besuchen, denn ich habe mir ein Bild von dir gemacht und weiß, dass du viel zu bieten hast. Und dann werde ich selbstverständlich deine Einwohner fragen, was sie über dich denken. Heute hatte ich darauf einfach keine Lust.

Bis bald!

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