Bielefeld ist kulinarisch in meinen Augen sowohl regional sehr interessant aufgestellt als auch von internationalem Format. Bodenständiges aus Westfalen gibt es in verschiedenen Lokalen und Geschäften und natürlich ist Dr. Oetker auch sprichwörtlich in aller Munde.
Dr. Oetker
Die Stadt Bielefeld besuchte ich bekanntlich zwei mal und war ebenfalls zwei mal bei Dr. Oetker. Ich hoffte beim ersten Besuch in der Bielefelder Zentrale würde es einen Shop geben, der frei zugänglich ist. Den Shop gibt es zwar, aber Besucher müssen sich für Führungen anmelden. Es kommt niemand einfach so in die Anlage. Da ich zu spontan dort war, konnte ich keine Führung bekommen. Hätte mich aber gereizt!


Das Unternehmen wurde 1891 in Bielefeld gegründet, ist weltweit tätig und gehört zu den bekanntesten Lebensmittelkonzernen Deutschlands. Dr. August Oetker war zwar nicht der Erfinder des Backpulvers, aber er stellte ein qualitativ hochwertiges Backpulver her, was der Start für den Welterfolg war.
Beim zweiten Besuch in Bielefeld habe ich mich natürlich etwas besser vorbereitet und meldete mich ein paar Tage vorher für eine Führung an. Die war wirklich sehr interessant und kurzweilig und selbstverständlich habe ich mir jede Menge Artikel im Shop gekauft!

Bielefeld kulinarisch – Lokales
Ich erwähnte bereits den Pickert. Diese ostwestfälische Spezialität sieht aus wie ein großer, dicker Pfannkuchen. Er ist ein sehr gehaltvolles Kartoffelgericht, welcher auf verschiedene Arten zubereitet werden kann. In Bielefeld soll der Kastenpickert verbreitet sein, welcher ähnlich wie Brot in einer Kastenform gebacken wird. Der Westfälische Pickert und der Lippische Pickert werden in der Pfanne zu bereitet.
Bei meinem ersten Besuch in Bielefeld bekam ich den Lippischen Pickert in Wernings Weinstube am Alten Markt. Nach so viel Abenteuer war das auch die richtige Mahlzeit zur richtigen Zeit.

Natürlich aß ich auch beim zweiten Besuch einen Lippischen Pickert! Diesmal war ich in der Obernstr. im Café Knigge. Mittlerweile konnte ich noch mehr Lokalitäten ausmachen, wo es den Plickert gibt. Da ich die Sparrenburg gerne bei gutem Wetter besuchen möchte und und auch endlich und den Kastenpickert probieren will, wird mich Bielefeld wieder sehen!


In Bielefeld befindet sich übrigens die größte deutsche Hostienbäckerei. Sie gehört zur Neuapostolischen Kirche und liefert weltweit. Sicherlich ist eine Hostie keine traditionelle, lokale Spezialität, aber es geht in gewisser Weise um ein Nahrungsmittel. Schade, dass es keinen Shop gibt. Hätte gerne ein Mitbringsel nach Hause gebracht!

Nicht zu vergessen das Bielefelder Heimatwasser! Ein milder Korn der Brennerei F. Dreesbeimdieke, den ich mir auf Empfehlung meiner Interviewpartnerin besorgt habe. Wenn ich das nächste mal in Bielefeld bin, sollte ich ein Photo der Brennerei machen. Auf der folgenden Abbildung habe ich noch die Zigarren des Crüwelltabakgeschäfts dazu gelegt.
