In diesem Teilartikel stelle ich zum Thema Architektur und Erholung zwei schöne Parkanlagen vor und einen original Bremer Architekturstil.
Architektur und Erholungen – Wohnen und Naherholung
Für lange Spaziergänge und entspanntes Verweilen eignen sich die Wallanlagen um die Altstadt sehr gut. Von einem Ende zum Anderen landen man dann immer an der Weser. Aufgrund des frühen Einsetzen der Dunkelheit, konnte ich nicht so viele schöne Fotos machen.
Ein sehr schöner Platz für Erholung, Spazieren gehen und Entspannen ist der Bürgerpark und Stadtwald Bremen. Er wird ausschließlich durch Spenden und Beiträge des Bürgerparkvereins unterhalten und ist der größte privat betriebene Stadtpark Deutschlands. In ihm vereinen sich die Themen Architektur und Erholung, da sich neben dem Parkhotel Viele weitere kleine Bauwerke befinden. Die wenigen Photos, welche ich machte geben die wahre Schönheit dieses Parks nicht wieder. Ich glaube, ich werde Bremen noch mal besuchen müssen! 🙂
Ausschließlich in Bremen gibt es einen Architekturstil, der eine Mischung aus Historismus, Jugendstil und Klassizismus ist und bei vielen Einfamilienhäusern in einigen Stadtteilen sehr schön anzusehen ist. Die Bremer Häuser habe ich mir im Stadtteil Ostertor angeschaut.
Architektur und Erholung – An der Weser
Ich komme noch mal auf die Weser zu sprechen. Eine fast 200 Jahre alte Tradition ist die Eiswette in Bremen. Im Januar 1829 fand sie das erste mal statt und es ging nüchtern betrachtet darum, ob die Weser geht oder steht. Also ob sie zugefroren ist oder nicht. Die Wette fand in ihrem Ursprung in einem oder mehreren Herrenclubs und der Wetteinsatz war ein Kohlessen. Unter welchen Umständen die Eiswette zustande kam, konnte nicht herausfinden, aber ich brauch auch nicht soviel Phantasie, um mir meinen Teil dabei zu denken. Erstaunlicherweise fand sie seitdem jährlich statt; soweit ich weiß ohne Unterbrechnung. Und es haben immer mehr Kaufleute und ehrenwerte männliche Bürger Bremens daran teilgenommen. Frauen sind bis dato nicht zugelassen, was nicht immer auf Verständnis stößt. Alle teilnehmenden erscheinen in historischer Kleidung und es gibt immer eine Person, die die Rolle des Schneiders annimmt und die gesellschaftlichen und politischen Ereignisse des Vorjahres spottet. Die Wette findet immer am Sielwall statt (ich hoffe, ich habe bei der Dämmerung die richtige Stelle fotografiert…), hat sich aber in den letzten Jahren durch zusätzliche Veranstaltungen in diesem Zusammenhang erweitert.
Direkt an der Schlachte habe ich das Pannekoekschip Admiral Nelson entdeckt. Sie ist ein Nachbau der Picton Sea Eagle und wird als Restaurant genutzt, wo unzählig viele Variation von Pfannkuchen angeboten werden.
Die Alexander von Humboldt liegt seit ihrer Ausmusterung ebenfalls öfter am Martinianleger und wird für touristische und gastronomische Zwecke genutzt. Am Tag meines Besuchs war sie allerdings nicht da.
Architektur in der Innenstadt
Ein ganz besonderer Bau des Backsteinexpressionismus ist Die Glocke. Sie ist ein Konzertsaal und wird von berühmten Musikern wegen seiner Akustik als einer der besten Konzertsäle überhaupt gehalten. Des nachts mit Beleuchtung hat Die Glocke einen besonderen Charme.
Direkt gegenüber befindet sich das schöne Gebäude der ehemaligen Kaiserlichen Oberpostdirektion. Postdienstleistungen sind dort auch weiterhin zu erwerben.
Das Gewerbehaus Bremen stammt aus dem 17. Jahrhundert. Außerdem befindet sich dort die älteste Handwerkskammer Deutschlands.
Ich bin mir ziemlich sicher bei meinem zweiten Besuch an der Stadtwaage vorgekommen zu sein und sie auch geknipst zu haben. Leider kann ich das Photo dieses sehr schönen Gebäudes nicht mehr finden. Die Stadtwaage diente als Zollstation und Waage und existiert seit dem Mittelalter. Nach dem Krieg blieben zwar nur die Außenmauern bestehen, aber man hat das Beste daraus gemacht und das Gebäude sehr schön wieder aufgebaut.