Trotz großer Zerstörungen im 2. Weltkrieg und einem verheerenden Stadtbrand im 17. Jahrhundert konnte Rostock viele seiner historischen Bauwerke erhalten. Die meisten davon wurden zur Zeit der Hanse in Rostock erbaut. Wie jede Hansestadt baute auch Rostock mächtige Kirchen im Stile der Backsteingotik.
Hanse in Rostock – die Kirchen der Stadt
Besonders hervorzuheben ist dabei die St. Marienkirche nahe des Neuen Markts und des schönen alten Rathauses der Stadt. Fast 800 Jahre alt befindet sich in ihr eine große, beeindruckende Astronomische Uhr. Außerdem hat hier der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck gepredigt.

Die Kirche St. Petri ist die älteste und mittlerweile wieder die höchste Kirche Rostocks. Bei einem schweren Luftangriff wurder der markante Turmhelm zerstört und bis kurz nach der Wende nicht wieder aufgestellt. Nun hat die Kirche wieder einen neuen kupfernen Turmhelm.


Ein weiteres kirchliches Gebäude ist das Kloster zum Heiligen Kreuz. Dort befindet sich derzeit das Kulturhistorische Museum der Stadt.



Die Tore der Stadtmauer
Weltliche Zeugnisse der Hanse und des Mittelalters sind vor allem das Kröpeliner Tor. Es ist eines der noch 4 vorhandenen von 22 ehemals vorhandenen Stadttoren und war schon immer eines der größten. Ich finde es sehr imposant und musste mich etwas weiter weg stellen, um es in voller Größe abzulichten.


Das Besondere am Kuhtor ist, dass es das älteste der 22 Tore ist und auch eines der ältesten Gebäude der Stadt. Ebenfalls ist es das älteste erhaltene Stadttor Nordeutschlands!

Direkt am Kuhtor steht ein großer erhaltener Teil der Stadtmauer mit dem Lagebuschturm. Er ist der letzte erhaltene Wehrturm der Stadtmauer.



Am einen Ende der Stadtmauer befindet sich das dritte erhaltene Stadttor – das Steintor.

Das vierte erhaltene Tor ist das Mönchentor. Es steht direkt in Hafennähe.

Aus der Zeit der Hanse in Rostock
Rostock hat eine sehr lange und breite Hafenpromenade am Stadthafen. Kein Wunder, müssen doch viele Besucher Platz finden, welche zu jährlichen Hansesail Rostock besuchen. Der Stadthafen war in der Vergangenheit das Tor zum Handel mit dem Ostseeraum und trug viel zum Reichtum der Stadt bei. Heutzutage legen eher viele Yachten und Passagierschiffe an. Und es findet – wie eben erwähnt – die Hansesail im Stadthafen statt, wo viele Traditionssegler einlaufen. An der Promenade befinden sich ein Nachbau eines Hafentretkrans und viele Lagergebäude, welche teilweise als Büros genutzt. werden.












Der Neue Markt war im mittelalterlichen Rostock der Dreh- und Angelpunkt der Wirtschaft. Er ist nahezu quadratisch angelegt und man kann auf fast jeder Seite die alten prächtigen Kaufmanns-Giebelhäuser aus der Zeit der Hanse in Rostock sehen. Auf der einen Seite sieht man das mittelalterliche Rathaus mit seinen barocken Umbauten.




Hinter dem Rathaus befindet sich das mittelalterliche Kerkhoffhaus, welches heute von der Stadt als Standesamt genutzt wird. Im Mittelalter wurde es vom Ratsherrn Kerkhoff erbaut. Seine Familie bestimmte lange Zeit die Geschicke der Stadt.

Die Kröpeliner Str. ist die Haupteinkaufsstraße Rostocks und war im Mittelalter eine der Hauptstraßen der Stadt. Auch in ihr befinden sich viele charakteristische Giebelhäuser und bedeutende Gebäude.







Das Ratschowhaus in der Kröpeliner Str. wurde nach der Unternehmerfamilie Ratschow benannt, die das Haus nach dem Krieg wieder in Schuss gebracht hat und es nach der Wende der Stadt geschenkt hat. Nun befindet sich dort die Stadtbibliothek.

Der Universitätsplatz grenzt direkt an die Kröpeliner Str. und ist ebenfalls umrahmt von Giebelhäusern, außerdem einem Gebäude der Universität und der Touristinfo.

