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Warnemünde – die Wiege des Strandkorbs

Ja, richtig! In Rostock-Warnemünde wurde der Strandkorb in der Form, wie wir ihn kennen erfunden! In gewisser Weise ist der Strandkorb in meinen Augen das heimliche Wahrzeichen dieses Stadtteils von Rostock. Strandkorb steht für Urlaub, Sightseeing und eine schöne und entspannte Zeit. In Warnemünde kann man nicht nur im Strandkorb liegen, sondern bei vielen Dingen eine entspannte Zeit erleben. Liest selbst die folgenden Absätze liebe Leser!

Typisch Warnemünde

Der Hofkorbmacher Wilhelm Bartelmann schuf eher zufällig einen Strandstuhl aus Weiden- und Rohrgeflecht, den er mit einem Markisenstoff überzog. Mit der Zeit baute er Markisen, Fußstützen und Seitentische ein. Die Strandkörbe erfreuten sich Ende des 19. Jahrhunderts wachsender Beliebtheit und standen bald an vielen Deutschen Stränden an Nord- und Ostsee. Eine Gedenktafel hängt an dem Haus, wo die Frau Wilhelm Bartelmanns den ersten Strandkorbverleih aufmachte. Das Haus steht ganz in der Nähe des Leuchtturms. Und natürlich sahen wir viele Strandkörbe am Ostseestrand Warnemünde!

Eine weitere Besonderheit in Warnemünde und generell an der ganzen Ostsee ist die Suche nach Bernstein und natürlich auch der Verkauf. Ebenfalls in der Nähe des Leuchtturms haben wir uns ein Bernsteinverkaufsgeschäft angeschaut.

Ganz bekannt ist Warnemünde für sein Kreuzfahrtanlegekai. Der Kreuzfahrttourismus ist eine wichtige Branche für die Stadt, welche für diesen Tourismuszweig aufgrund seiner Nähe zu Hamburg und Berlin und dem nahen Flughafen prädesteniert ist. Fast 1 Mio Touristen jährlich steigen hier auf Kreuzfahrtschiffe und machen Touren durch die Ostsee und angrenzende Gewässer. Wir haben viele AIDA-Kreuzfahrschiffe gesehen und es war immer sehr spannend zu sehen, wie die Schiffe ablegten und ankamen.

An der Hafenpromenade

Den Leuchtturm erwähnte ich bereits. Er ist ein Wahrzeichen des Ortes und leuchtet auch heute noch bis zu 20 Seemeilen weit. Er wird aber hauptsächlich touristisch genutzt. Wir wollten ihn eigenlich besteigen, aber dann spielte das Wetter nicht mehr mit. Direkt neben dem Leutturm steht der sogenannte Teepott. Das dreigeschossige Gebäude hat eine besondere Architektur aus hyperbolischen Paraboloidschalen und wurde Ende der 1960er Jahre gebaut. Im Gebäude kann man in Restaurants oder Imbissbuden Snacks zu sich nehmen oder in Geschäften einkaufen.

An der Seepromenade läßt man es sich gut gehen. Die breite Promenade lädt zum Spazieren und Entspannen ein und in den Geschäften und Restaurant kann man sein Urlaubstaschengeld durchaus gut investieren.

Sehenswertes Warnemünde

Im nächsten Bild sieht man schon das Hotel Neptun. 1971 erbaut und im Volksmund Stasihotel genannt, waren insbesondere ausländsiche (Devisen)Gäste willkommen. Aber auch Fidel Castro oder Willy Brandt haben hier mal genächtigt.

Am Strom ist eine sehr geschäftige Straße bzw. Promenade, welche am Alten Strom langführt. In der Hauptsaison tummeln sich viele Touristen beidseitig des Alten Stroms in Geschäften zum Einkaufen und lassen es sich in Restaurants, Cafés und Bistros gut gehen.

Wir sind nicht nur am Alten Strom und der Seepromenade flanieren gewesen, sondern auch zentral im Ort. Auch dort ist vieles – nahezu alles – touristisch aufgezogen. Viele Geschäfte und viele schnuckelige Ferienhäuser- und Wohnungen reihen sich einander und bilden ein schönes Ensemble. Es hat uns viel Spaß gemacht dies alles zu besichtigen.

Sonstiges

Und natürlich hielten wir uns auch auf den Molen auf, welche weit in die Ostsee ragen und haben uns Warnemünde von einem anderen Standpunkt aus angesehen. Ebenfalls konnten wir auch das Molenfeuer des Hafeneingangs sehen, die einfahrenden Fähren und Segelschiffe und auch mal einen Sonnenuntergang.

In Warnemünde haben wir auch den Yachthafen Hohe Düne und die entsprechenden Unterkünfte für die Besserverdienenden besucht. Durchaus chic!

Besonders ist in Warnemünde das Dock INN Hotel. Es ist das erste Hotel Deutschlands aus Überseecontainern.

Das weltgrößte Robbenforschungszentrum befindet sich ebenfalls in Warnemünde; nahe des Yachthafens. Hier kann man den Forschern über die Schulter schauen und viel über die Arbeit mit Robben erfahren.