Hildesheim und sein Landkreis können von sich behaupten 2 UNESCO- Welterbestätten zu haben. Beide sind sehr sehenswert und von unterschiedlicher Art.
St. Michaelis und Hildesheimer Dom
Im 9. Jahrhundert gegründet ist Hildesheim eine der ältesten Städte in Norddeutschland. Von Anfang an war Hildesheim ein Bistum und ist heute noch bekannt als eine katholische Hochburg im östlichen Niedersachsen. Dass Religion schon immer eine größere Rolle gespielt hat in dieser Stadt beweisen 2 Kirchengebäude, welche in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurden. Der Hildesheimer Dom wurde bereits zur Stadtgründung gebaut und hat sich natürlich im Laufe der Jahrhunderte verändert und vergrößert. Im Innenhof befindet sich der 1000-jährige Rosenstock – das Wahrzeichen der Rosenstadt. Zum Zeitpunkt meines Besuchs blühten keine Rosen. Im Inneren des Doms befindet sich die über 1000 Jahre alte, bronzene Bernwardstür mit Darstellungen der Heilsgeschichte.


Zum UNESCO -Weltkulturerbe gehört ebenfalls der Domschatz, welcher im Dom-Museum besichtigt werden kann.

Das Bistum Hildesheim hat im Übrigen gegenüber des Doms seinen Sitz.

Einige Minuten fußläufig entfernt befindet sich bereits die St. Michaeliskirche – ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe. Nur geringfügig jünger als der Dom, ist sie eine der wenigen Simultankirchen in Deutschland. Das heißt in diesem Fall: Die Krypta wird katholisch genutzt und das Langschiff evangelisch-lutherisch. Nebenan befindet sich der fast 800 Jahre alte Magdalenengarten. Mittlerweile ein barocker Garten, diente er früher den Nonnen des Magdalenenklosters als Obst- und Gemüsegarten. Es ist ein schöner Garten, der zum Entspannen einlädt. Besonders an der Anlage sind das Rosenmuseum, ein kleiner Weinberg mit Rebstöcken der Sorte Müller-Thurgau und ein Insektenhotel.





UNESCO- Welterbe Bauhaus
Das Fagus-Werk in Alfeld, Landkreis Hildesheim, stellt unter Anderem Leisten für die industrielle Schuhproduktion her. Es wurde um 1911 von Walter Gropius entworfen und stellte damals eine architektonische Revolution dar – es Wurde im Stile des Bauhaus errichtet. Kurz nach dem 2. Weltkrieg wurde es unter Denkmalschutz gestellt und seit 2011 kann dann die Aufnahme in die UNESCO Weltkulturerbe-Liste.

