Typisches Erfurt

Öffentliche Einrichtungen

Erfurt ist die Hauptstadt Thüringens und auch dessen Regierungssitz. Typisches Erfurt ist somit die schöne Staatskanzlei, wo der Ministerpräsident arbeitet, befindet sich in der Altstadt. Die Staatskanzlei befindet sich in der Kurmainzerischen Statthalterei. Das Gebäude wurde ab dem 16. Jahrhundert errichtet und diente dem Fürsterzbischof von Mainz die Stadt zu verwalten.

Natürlich befindet sich auch der Landtag Thüringens in Erfurt. Allerdings steht dieser ungewöhnlicherweise weit weg von der Staatskanzlei im Süden der Stadt, wo sich ein Sportzentrum befindet. Die Gebäude des Landtages sind auch recht modern.

Erfurt ist Sitz des Bundesarbeitsgerichts – eines der fünf obersten Gerichtshöfe in Deutschland. 1993 wurde es von Kassel nach Erfurt verlegt.

Typisches Erfurt – Besondere Sehenswürdigkeiten

Der Erfurter Hof am Hauptbahnhof ist ein ehemaliges Hotel und hat als Besonderheit, dass dort das erste deutsch-deutsche Treffen 1970 statt fand. Willy Brandt traf Willi Stoph und viele Erfurter riefen damals “Willy Brandt ans Fenster!”. Der Bundeskanzler kam auch ans Fenster und winkte der Masse zu. In Erinnerung daran wurde eine Leuchtschrift auf das Dach installiert.

Typisch in Erfurt ist das Erfurter Blau. Es ist die Bezeichnung für ein Färbemittel, welches aus der Färbepflanze Waid gewonnen wird. Erfurts Aufstieg im Mittelalter als eine der reichsten Städte Europas begann mit dem Waidanbau und -handel. An der Kämerbrücke befindet sich mittlerweile wieder ein Geschäft, welches Produkte aus dem Erfurter Blau herstellt und verkauft. Eine der letzten Meisterinnen im Blaudruck ist Sigritt Weiß, welche im hohen Alter immer noch in ihrer Schauwerkstatt arbeitet.

Und natürlich sind wir auch an einer typischen Plattenbausiedlung vorbeigefahren. Wir hielten kurz im Stadtteil Johannesplatz.

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