Ja liebe Leser, ihr habt richtig gelesen. In diesem Artikel berichte ich genau genommen aus 2 Städten; Ulm gehört definitiv in die Liste der 100 größten Städte Deutschlands. Neu-Ulm gehört nicht in diese Liste. Allerdings haben die beiden Städte eine gemeinsame Geschichte und es ist Napoleon, der im Grunde der Auslöser der Teilung ist. Nach den napoleonischen Kriegen wurde Europa und speziell die Deutschen Landen neu geordnet. Dabei wurde auch Ulm geteilt. der größere links von der Donau liegende Teil gehörte zu Württemberg und der kleine rechts von der Donau liegende Teil wurde Bayern zu geschlagen. So entstand und entwickelte sich die Stadt Neu-Ulm. Dennoch verbindet vieles beide Städte und so entschied ich mich sie in ihrer Gesamtheit zu portraitieren.
Das erste was ich gesehen habe in Ulm war der Hauptbahnhof… Meine Freundin und ich sind aus Konstanz gekommen und ich habe sie zum Bahnhof gebracht, da sie geplanterweise schon früher nach Hause reisen musste. Mein erster Gedanke war: “Oh Gott! Was für ein Loch!” Der Bahnhof war eine Großbaustelle und wir hatten Mühe den Haupteingang zu finden. Ich war mir nicht sicher, ob es ein schöner Aufenthalt wird. Ich erfuhr aber, dass der Umbau des Bahnhofs und der Gegend drumherum viel mit Stuttgart 21 zu tun hat. Es konnte nur besser werden und letztendlich ist es bei weitem besser geworden! Ulm ist einfach eine richtig schöne und gelassene Stadt und verrate jetzt schon, dass diese Stadt bisher eine meiner Höhepunkte meines Projektes ist. Natürlich gefiel es mir bisher in jeder Stadt, in der ich war und ich habe mir vorgenommen jede Stadt unvoreingenommen und positiv darzustellen. Ulm hat mir dennoch besonders gut gefallen.
Bundesfestung Ulm
Bekannt ist, dass durch Ulm die Donau fließt und dort der höchste Kirchturm der Welt steht. Aber wußtest du, lieber Leser, das Ulm die größte Befestigungsanlage Europas besitzt? Die Bundesfestung Ulm ist eine von 5 Bundesfestungen des damaligen Deutschen Bundes. Sie wurde nach den Napoleonischen Kriegen als Folge dieser gebaut, um den Bund auch von innen schützen zu können. In Kriegszeiten wären dort viele 1000 Soldaten stationiert worden. Die Bundesfestung hatte einen Umfang von ca. 9 Km und ich habe mir vorgenommen diese mit einem Fahrrad zu befahren. Dabei war mir garnicht bewußt, dass viele Forts auf Hügeln rum um Ulm gebaut waren, so dass es anstrengender war, als geplannt. Die Wilhelmsburg ist der größte und zentralste Teil der Bundesfestung. Dort begann meine Rundfahrt und ich fotografierte ebenfalls den König-Wilhelm-Turm. Er wurde nach dem damaligen Württemberger König benannt. Direkt hinter der Wilhemsburg befindet sich die Wilhelmsburg-Kaserne; ich wußte nicht, ob ich sie fotografieren durfte – ist schließlich ein militärischer Bereich – daher findet sie hier nur kurz eine Erwähnung.





Im weiteren Verlauf bin ich an Befestigungsmauern und teilen der Bundesfesung gekommen, welche Bezeichungen tragen wie Ravelin, Capponiere, Bastion, Courtine, Halbbastion, Werk, Ravelin usw. Jeden einzelnen Teil hier vorzustellen wird sicher müßig und nerdig werden, daher laßt euch einfach von den Fotos berieseln.






























Eine besondere Erwähnung sollte der Glacis-Park in Neu-Ulm erhalten. Er gehört zur Bundesfestung und wurde zur Landesgartenschau zum Stadtpark umgebaut.



Außerdem erwähnenswert ist das Festungsmuseum Fort Oberer Kuhberg. Es ist ein Museum zur Bundesfestung.

Außerhalb der Bundesfestung gibt es noch Außenanlagen wie Forts, Vorwerke und Türme. Diese habe ich nicht besucht. ich war total beeindruckt von diesem großen Bauwerk. Nie zuvor habe ich sowas gesehen. Ich glaube, man benötigt bestimmt mindestens 2 Tage, um wirklich alles gesehen und verstanden zu haben. Ich habe mir einen halben Tag Zeit genommen, um zumindest einen ausreichenden Teil der Bundesfestung zu erkunden.
Das Fischer- und Gerberviertel und die Donau
Nun komme ich zu dem Teil, welcher mir am meisten gefallen hat in Ulm. Das Fischer- und Gerberviertel war einst das Viertel der Handwerker und ist nun ein sehr schönes Altstadtviertel mit vielen kleinen Läden und Gastronomie und jede Menge Fachwerk. Es liegt direkt an der schönen Donau, wo man auf den Donauwiesen eine schöne Zeit mit Entspannen und Feiern verbringen kann.








In Ulm und insbesondere auf den Donauwiesen und der Donau wird alljährlich der Schwörmontag gefeiert und die Schwörwoche beendet. Es ist ein traditionelles Volksfest aus dem späten Mittelalter und hatte seinen Ursprung in einer politischen Auseinandersetzung, wo es um Stimmrechte im Parlament ging. Mit dem Großen Schwörbrief wurde die Auseinandersetzung beendet. Der Treueschwur der Parteien wurde im Ulmer Schwörhaus jährlich bekräftigt.

Von Ulm sagt man übrigens sie sei die Hauptstadt des Nebelreiches. Wahrscheinlich hat sich das aufgrund der Nähe zur Donau entwickelt. Forschungen haben ergeben, dass es in Ulm nicht nebliger ist, als in anderen Städten. Dennoch konnte ich ein nebliges Schauspiel beobachten nach einem heftigen Sommergewitter! 🙂


Im Guinnesbuch der Rekorde steht Ulm auch! Denn im Fischer- und Gerberviertel steht das schiefste Hotel der Welt. Das Schiefe Haus stammt aus dem Mittelalter und neigt sich um ca. 10 Grad.



Das Zunfthaus der Schiffleute ist heute ein beliebtes Restaurant und war früher speziell für die Fischer auf der Donau gedacht.

Ein weiteres Baudenkmal im Viertel ist die ehemalige Garnsiede. Sie ist die letzte historische Garnsiede in Südwestdeutschland.

Die Lochmühle ist die älteste Mühle in Ulm und mittlerweile ein Restaurant mit lokalen Spezialitäten.


Das Gasthaus zur Krone ist das älteste Gasthaus in Ulm.

Im Kässbohrerhaus befindet sich das Setra-Museum. Karl Kässbohrer war der Firmengründer der Kässbohrer Fahrzeuge und von Setra. Die Geschichte der Marken wird im Museum vorgestellt.

Am Rande des Viertels zur Donau hin befindet sich der Metzgerturm und die ehemalige Stadtmauer auf der ein Promenadenweg führt.




Innerhalb des Viertels befindet sich die Staufenmauer am Weinhofberg. Sie ist der älteste Teil einer Stadtmauer in Ulm und zugleich ältestes Bauwerk der Stadt.

Das Ulmer Münz war eine Münzstätte in Ulm und erinnert an die Geschichte des Münzwesens in der Stadt.

Anbei noch ein paar Impressionen des Gerber- und Fischerviertels…























Ulm und die Donau haben eine ganz besondere verbindende Geschichte. Die Donauschwaben sind oder waren eine Gruppe deutscher Auswanderer, welche sich meist von Ulm aus entlang der Donau in verschiedenen Ländern niederließen und Siedlungen gründeten. vom Schwarzwald bis an das Schwarze Meer stiegen sie in die berühmten Ulmer Schachteln (Boote) und fuhren entlang der Donau. Auch Waren wurden mit den Ulmer Schachteln verschifft. Westlich der Altstadt befindet sich das DZM – Donauschwäbisches Zentralmuseum – welches die Geschichte und Kultur der Donauschwaben vorstellt.






Im Haus der Donau befindet sich das Donaubüro Ulm. Es ist eine gemeinnützige Organisation, welche sich mit Projekten und Veranstaltungen im Rahmen der Donau und aller Donauanreinerstaaten befasst.


Außerdem gibt es in Ulm die Europäische Donau Akademie. Sie befasst sich mit Themen der Förderung der Völkerverständigung, des Umwelt- und Landschaftsschutzes, der kulturellen, wissenschaftlichen und der demokratischen Zusammenarbeit in den Donau-Anrainerstaaten.

Ulm – Innenstadt
Spricht man von Ulm, dann fällt einem als allererstes das Ulmer Münster ein. Dieser Bau besitzt mit 161,53m den höchsten Kirchturm der Welt! Ich finde ihn extrem imposant! Auch im Inneren lohnt es mal reinzuschauen. Das Münster ist gotischer Bauart und die größte evangelische Kirche Deutschlands.




Am Münsterplatz befinden sich weitere Sehenswürdigkeiten. Die Geschwister Hans und Sophie Scholl waren Mitglieder in der Widerstandsgruppe “Weiße Rose” und Ulmer Bürger. Für sie steht das Geschwister-Scholl-Denkmal. Blöd, dass ein Lieferwagen davor stand, aber es war gerade Markt und ich wußte nicht, ob ich es zu einer anderen Gelegenheit hätte ablichten können.

Kaum zu übersehen ist das Ulmer Stadthaus. Oft ist mir in Ulm aufgefallen, wie moderne Architektur und ältere Bauten so gegensätzlich sind, aber doch irgendwie ein sehr harmonisches Bild abgeben. Das Ulmer Stadthaus steht am Münsterplatz und ist ein faszinierender Kontrast zum Ulmer Münster. Dort sind unter Anderem Ausstellungsräume und die Touristeninformation untergebracht.

Hinter diesem Gebäude steht der Neue Bau. Es war früher ein Lagerhaus und ist nun Sitz des Polizeipräsidiums Ulm.


Unweit des Münsterplatzes befindet sich der Hans-und-Sophie-Scholl-Platz, ebenfalls zu Ehren der beiden Geschwister. Er ist ebenfalls ein Beispiel für die Mischung aus alter und neuer Architektur.

Im Hintergrund ist das Rathaus zu sehen. Es ist sehr reich an Fresken und besteht aus 3 Bauteilen.

Direkt dahinter ist übrigens die pyramidenartige Zentralbibliothek. Sie ist eine der ältesten Bibliotheken Deutschlands. Der heutige Entwurf ist natürlich ein Neubau.

Am Hans-und-Sophie-Scholl-Platz befindet sich auch der moderne und mit einem Architekturpreis ausgezeichnete Bau der Sparkasse Ulm.


Am gleichen Platz befindet sich die Kunsthalle Weishaupt. Sie beherbergt eine private Sammlung an moderner Kunst.

Ebenfalls befindet sich dort der Arbeitsausschuss Kinderspiel und Spielzeug e.V., welcher das Qualitätssiegel “Spiel Gut” vergibt.

Auch das historische Kiechelhaus/Ulmer Museum befindet sich in der Nähe. Es ist das einzige Kaufmannshaus, welches den 2. Weltkrieg unbeschadet überstanden hat.

In der Ulmer Innenstadt befinden sich weitere historische Gebäude. Das Kornhaus zum Beispiel ist über 500 Jahre alt und wurde als Lagerstätte genutzt. Heute finden dort kulturelle Veranstaltung statt.


Nicht weit davon entfernt befindet sich der Büchsenstadel. Wo früher Waffen gelagert wurden, befindet sich nun ein Jugendhaus, wo Jugendliche ihre Freizeit gestalten können.

Zum Abschluss dieses Teils ein paar weitere Eindrücke der eindrucksvollen und abwechslungsreichen Innenstadt.








Außerhalb der Innenstadt und sehenswürdig
Weiter geht es mit der Vorstellung reichhaltiger Sehenswürdigkeiten in Ulm! Das Museum der Brotkultur befindet sich in der Stadt. Es stellt die Geschichte des Brotes und seine Bedeutung für die Entwicklung der Menschheit dar.

Das Theater Ulm ist ein Dreispartentheater und ist das älteste städtische Theater Deutschlands.

Albert Einstein ist ein Sohn der Stadt! Ihm wurde ein interessantes Denkmal gesetzt.

Das Denkmal steht am historischen Zeughaus. Früher als Waffenlager genutzt und heute als Ausstellungsräume.


Eine weitere bekannte Persönlichkeit aus Ulm ist die Sängerin Hildegard Knef. Ihr wurde der Hildegard-Knef-Platz gewidmet.

Eine schöne unter denkmalschutz stehende Sehenswürdigkeit ist die Neutorbrücke. Von ihr hatte ich einen schönen Blick auf das Ulmer Münster.


Nun stelle ich das aufwendig sanierte Viertel “Auf dem Kreuz” vor, welches fast abgerissen wurde. An einem Teil der alten Stadtmauer Ulm befinden sich die Grabenhäusle. Sie wurden ursprünglich erbaut um Truppen unterzubringen. Im Laufe der Zeit wurde aus ihnen Wohnhäuser. Die Grabenhäusle haben mir sehr gefallen; irgendwie haben sie was Uriges und Gemütliches!








An der mittelalterlichen Stadtmauer befindet auch der Seelturm und das Zundeltor.



Die Sebastiankapelle steht ebenfalls in diesem besonderen Viertel. Als Kapelle wird sie lange nicht mehr genutzt. Sie war mal ein Wohnhaus und mittlerweile eine Galerie.

Weitere Impressionen dieses Viertels. Besonders die vielen Satteldächer sind mir hier aufgefallen. Diese gibt es überall in Ulm.







Eine Besonderheit in Ulm ist die Italienische Gemeinde, welche jedes Jahr an Karfreitag den “Lebendigen Kreuzweg” nachspielt und verschiedene Stationen in Ulm und Neu-Ulm überquert.


Im Foyer des Einstein-Hauses (Volkshochschule Ulm) befindet sich eine Gedenkstätte für Hans und Sophie Scholl.


Die Nikolauskapelle und das Steinhaus sind die ältesten Gebäude Ulms und stehen unter Denkmalschutz. Das Steinhaus ist Teil des Ochsenhäuser Hofs – das Künstlerhaus Ulm.





Das Haus der Begegnung ist die ehemalige Dominikaner-/Dreifaltigkeitskirche und mittlerweile ein Ort mit vielfältigen Aufgaben und Angeboten, wie Bildung, Familie und Begegnung von Menschen.

Der Gänsturm ist ein erhaltenes Stadttor aus dem Mittelalter.

Östlich der Innenstadt befindet mit der Friedrichsau ein großer Stadtpark, der zum Entspannen und Verweilen einlädt. Dort befinden sich auch das Donaustadion und der Tiergarten mit vielen exotischen Tieren.




Im Reichenauer Hof – einem der ältesten Patrizierhäuser Ulms – befindet sich der Minnesängersaal mit den ältesten Fresken Ulms.



In Ulm befindet sich übrigens einer der größten Weltläden Deutschlands mit fair gehandelten Produkten aus aller Welt!

Aus dem Ulmer Ruderclub Donau e. V. gingen erfolgreiche Ruderer des berühmten Deutschland-Achters hervor.

In Ulm, um Ulm und um Ulm herum…
Es gibt Dinge, die gibt es nur in Ulm. Die Architektur hat mich ja besonders beeindruckt. Sehr witzig sind die Ulmer Guckehürle. Sie befinden sich noch auf vielen Dächern in Ulm und dienten als Ausgucktürmchen.




Der Ulmer Spatz ist ein Wahrzeichen Ulms. Auf dem Ulmer Münster befindet sich so ein Spatz und viele Ulmer Unternehmen und Geschäfte nutzen dieses Wahrzeichen für sich. Nach einer Sage flog ein Spatz mit einem Zweig längs im Schnabel durch ein Stadttor. Die Ulmer nahmen sich dies zum Vorbild als sie einen besonders langen und schweren Balken für den Bau des Münsters erfolglos quer durch das Stadttor bringen wollten. Bevor sie nun das Stadttor einreissen wollten, stellten sie den schweren, langen Balken einfach längs… 😀


Die Müller Drogerie ist eine große Drogeriekette und stammt aus Ulm! Im Lagerverkauf konnte ich allerdings nichts finden als Mitbringsel.


Das älteste Unternehmen der Stadt ist die Schapfenmühle GmbH und Co KG. Der Getreidesilo ist der zweithöchste der Welt!

Ein Unternehmen mit hervorragenden Produkten ist Liqui Moly! Ich gönnte meinem alten Opel Astra ein paar Schluck vom Motoröl und einem Additiv.


Die FUG GmbH betreibt eines der größten Biomasseheizkraftwerke Deutschland!


Magirus ist ein Traditionsunternehmen der Feuerwehrtechnik und wurde in Ulm gegründet. Nach vielen Umfimierungen und Eigentümerwechseln ist das Unternehmen zwar nicht das was es am Anfang war, aber der Geschäftsgegenstand blieb relativ identisch.

Der Generika-Hersteller Ratiopharm stammt aus Ulm und gehört mittlerweile zum Pharmakonzert Teva.

Das Bürogebäude Energon ist eines der interessantesten Passivgebäude, die es gibt. Es hat ausgeklügelte Systeme der Temperierung, Belüftung, Belichtung und dem Energiehaushalt.

Die Hochschule für Gestaltung in Ulm ist eine der bedeutensten Hochschulen in diesem Bereich auf der ganzen Welt!

Neu-Ulm
In diesem Teilartikel möchte ich mich auch mit der Schwesterstadt Neu-Ulm befassen. Sie ist deutlich kleiner, hat aber ebenfalls einige interessante Highlights zu bieten.
Wahrzeichen der Stadt ist der Wasserturm im Kollmannspark. Der ehemalige Bürgermeister Kollmann war maßgeblich für die Entwicklung von Neu-Ulm verantwortlich, so dass der der Park nach ihm benannt wurde. Der Wasserturm steht als Symbol der Stadtentwicklung.

Im Edwin-Scharff-Museum werden Werke dieses bedeutenden Neu-Ulmer Bildhauers ausgestellt. Außerdem befindt sich dort auch das Kindermuseum, in welchem geforscht, erxperementiert, entdeckt und gespielt werden darf.

Die Kirche St. Johann Bapists soll zu den weltweit bedeutendsten Kirchenbauten im expressionistischen Stil gehören.

Die Römer-Villa hat nichts mit dem Römischen Reich zu tun. Sie gehörte dem Neu-Ulmer Fabrikanten Johannes Römer und ist heute ein Hotel.

Und wohin gehen die Neu-Ulmer zum Feierabend? In die Barfüßer-Hausbrauerei! Bis Ende der 1990er Jahre war das Gebäude ein Offizierskasino.

Ein Zentrum für Kulturveranstaltungen, Livemusik und mehr ist das Café d’Art.

Der Maxplatz liegt direkt an der Donau und ist bekannt für seine öffentliche Kunst.

Auf einer Donauinsel steht der Schwal. Es ist ein Kriegerdenkmal. Außerdem war der Schwal früher ein zentraler Ort der Auswanderer, welche mit den Ulmer Schachteln unterwegs auf der Donau waren.

The Walther Collection. Hier handelt es sich um eine private Sammlung eines ehemaligen Investmentbankers von Fotografie und Videokunst. Die Neu-Ulmer Ausstellungsräume sind eine Zweigstelle der New Yorker The Walther Collection Project Space.

Der TSV Pfuhl von 1894 gehört zu den erfolgreichsten Turnvereinen Deutschlands mit zahlreichen Meistertiteln.


In Neu-Ulm waren nach dem Krieg US-Amerikaner stationiert im gleichnahmigen Stadtteil Wiley standen die Wiley-Barracks. Mittlerweile wird aus ihnen Wohnraum generiert.




Kulinarisches Ulm
Eine traditionelle Ulmer Spezialität ist das Ulmer Zuckerbrot. Da Ulm seit jeher an Handelsrouten lag und somit auch exotische Nahrungsmittel die Stadtgrenzen passierten, hat sich mal ein schlauer Konditor ein Rezept für eine süße Hefespezialität ausgedacht. Daraus ist das süße und mit vielen Gewürzen gebackene Zuckerbrot entstanden. Kaufen kann man es sich beispielsweise in der Konditiorei Zaiser.


Ganz interessant fand ich das Geschäft “Gutes von hier”! Dort habe ich mir ein schönes Paket von lokalen Spezialitäten packen lassen und mit einer Mitarbeiterin dort das Interview mit den 5 ausgeklügelten Fragen geführt.
- Erzähle / Erzählen Sie mir das Erste, was Dir / Ihnen über deine / Ihre Stadt einfällt. Die Donau! Sie ist das Lebenselixier der Stadt! Auf und ihr wird gefeiert und gelebt. Der Ulmer Spatz ist für viele eine Verbindung zur Heimatstadt.
- Was ist Dein / Ihr Lieblingsort und warum? Mir gefällt das Edwin-Scherff-Museum in Neu-Ulm sehr gut. Und von der Neu-Ulmer Donauseite habe ich einen tollen Panoramablick über Ulm. Die Rabengasse gefällt mir auch sehr gut. Dabei geht man direkt auf das Münster zu.
- Was sollte man als Tourist unbedingt gesehen haben? Das Münster natürlich. Das malerische Gerber- und Fischerviertel ist definitiv ein Besuch Wert! Und wenn man es einrichten kann, sollte man zum Donaufest kommen, welches alle 2 Jahre statt findet und unsere Feierlichkeiten zum Schwörmontag.
- Was ist typisch für Deine / Ihre Stadt? Der Spatz, Albert Einstein, das Schwörwochenende, der Schneider von Ulm (Albrecht Ludwig Berblinger, ein Schneider, Erfinder und Flugpionier).
- Was wünscht Du Dir / wünschen Sie sich für Deine / Ihre Stadt? Aktuell wünsche ich mir weniger Baustellen… 😉


Im Café Mohrenköpfle habe ich mir noch Spatzenfutter und schokoladigen Spatzen-Gruß aus Ulm mitgenommen.


Sehr nett ist es übrigens im Café Einstein – Bar/Restaurant/Café.

Mein liebes Ulm und Neu-Ulm,
das war nun mein Besuch bei euch und ein grandioser Abschluss meiner Sommerurlaub-Tournee. Irgendwie ist in diesem Urlaub alles glatt gelaufen und ich hatte wunderschöne Erlebnisse in tollen Städten zusammen mit meiner Freundin. Ich schwärme ihr noch heute vor von dir – sie hat ja nur den Bahnhof gesehen – und es tut mir echt Leid, dass sie nicht dabei war! Am Ende kann das nur heißen, dass ich wieder komme und sie natürlich mitbringe und dann schauen wir uns gemeinsam deine schöne Innenstadt und die Donau und das wundervolle Fischer- und Gerberviertel an!
Bis dahin wünsche ich dir alles Gute und vielen Dank für diesen schönen Aufenthalt!
Bye bye
Ist ja beinahe ne Doktorarbeit!