Leipziger Spezialitäten

Leipziger Spezialitäten gibt es in nahezu allen Richtungen. Ob deftig oder süß oder flüssig. Für jeden ist was dabei! Es gibt traditionelle Leipziger Spezialitäten, aber auch interessante moderne Leckereien. Leipzig ist eine offene und bunte Stadt und so bekamen wir auch kulinarisch allerlei zu sehen und zu schmecken.

Hier werden natürlich auch Unternehmen und deren Produkte vorgestellt. Dies stellt keine Werbung dar! Es sind Produkte, die aus Lepzig stammen und ein Teil dieser Stadt sind. Ich habe keine geschäftliche Verbindungen zu diesen Unternehmen.

Traditionelle und deftige Leipziger Spezialitäten

Apropos „allerlei“… Wer kennt es nicht das berühmte Leipziger Allerlei! Gerne hätte ich es in Leipzig gegessen, aber ich war bei meinem ersten Besuch zur falschen Jahreszeit dort. Denn es wird nur zur Spargelsaison serviert. Ich wollte es selber köcheln -ein Originalrezept habe ich bereits gefunden – aber Morcheln sind ja doch recht teuer! Bei meinem zweiten Besuch habe ich einige Restaurants entdeckt, die es anbieten und ich war auch zur richtigen Jahreszeit dort. Leider habe ich es aber nicht geschafft… Nun denn. Beim nächsten Besuch.

Neben dem Bayerischen Bahnhof steht die Gose-Bier Brauerei und Restaurant. Das Leipziger Gose Bier ist eine Spezialität in Leipzig, obwohl das Bier eigentlich in Goslar erfunden wurde. Besonders an diesem Bier ist die Zugabe von Kochsalz und Koriander.

In der Gose-Brauerei bekommt man auch zwei andere Spezialitäten der Stadt – den Allasch (ein Schnaps) und den Regenschirm (Gose+Allasch – ein Mixgetränk). Direkt neben der Brauerei befindet sich die Wilhelm Horn Markenspirituosen GbmH, welche den Allasch herstellt und vertreibt. Ursprünglich kam er aus Lettland und ist ein sehr hochprozentiger Likör.

Nordöstlich von Leipzig hat die Krostitzer Brauerei GmbH ihren Sitz im Ort Krostitz. Der Legende nach kam im Dreißigjährigen Krieg der schwedische König Gustav II. Adolf in Krostitz vorbei und probierte das Gebräu der Brauerei. Er fand es wohl so toll, dass er dem Braumeister einen Goldenen Ring überreichte und somit ziert sein Portrait seitdem das Logo der Brauerei.

Photo folgt…

Was wäre Leipzig ohne den berühmten Auerbachs Keller! Zum Mittagessen haben wir uns dort eingefunden und haben uns mit typisch sächsischem Essen verwöhnen lassen. Ich trank noch ein Glas des hauseigenen Bieres. Weltbekannt wurde das Lokal durch eine Szene aus Goethes Faust.

Des weiteren gibt oder gab es das Völkerbrot, welches natürlich irgendwie an die Völkerschlacht erinnert. Leider habe ich es nicht mehr bekommen! Bei meinem ersten Besuch in Leipzig habe ich es in meinen Notizen übersehen. Bei meinem zweiten Besuch erfuhr ich, dass es nicht mehr hergestellt wird.

Vor einigen Jahren im Zuge der Verbreitung von TikTok dachte sich ein Leipziger Bäckermeister – Brotprofi Ricardo Fischer – die Chance zu nutzen und Videos zu posten. Ich als Hobbybäcker schätze es sehr, dass einen ausschließlich handwerklichen Weg gegangen ist um hochwertige Gebäcke herzustellen und zu verkaufen. TikTok hat ihn bundesweit bekannt gemacht! Wir waren natürlich da im Waldstraßenviertel und haben uns 2 leckere Brote gekauft.

An einem Tag waren in der Vleischerei Konieczny. Und ja, Vleischerei ist hier richtig geschrieben! Das V steht für Vegan wobei die üblichen Fast Food-Leckereien auf vegane Art und Weise hergestellt werden. Die Vleischerei hat, soweit ich recherchieren konnte, tatsächlich in einer ehemaligen Fleischerei begonnen. Wir fanden es sehr lecker!

Süße Leipziger Spezialitäten

Sehr, sehr lecker ist das Gebäck Leipziger Lerche! Zu kaufen unter anderem am Bahnhof und im Café Kandler, welches an mehreren Stellen in der Innenstadt – unter anderem an der Thomaskirche – zu finden ist.

Ebenfalls konnte ich in der Handwerksbäckerei & Café Kleinert die leckeren Leipziger Lerchen entdecken und besorgte mir von jeder Sorte eine. Oft werden saisonale Sorten angeboten. Zu Zeit unseres Besuchs fand ein Gothic Festival statt und somit gab es eine Art Gothic-Lerche.

Eine Süßigkeit der Bürgerlichen Küche in Leipzig sind die Leipziger Räbchen. Dörrpflaumen mit Marzipanfüllung und warm gegessen, waren sie schon immer ein Zeichen von Wohlstand in dieser Stadt.

Gegessen habe ich die Leipziger Räbchen im „Zum Arabischen Coffe Baum„. Dieses Kaffeehaus gibt es seit über 500 Jahren und gehört mit zu den ältesten Kaffeehäusern überhaupt in Europa. Es ist über alle Etagen verteilt und fast jeder Raum verkörpert ein Thema, wie zum Beispiel Wiener Café oder Französisches Café. Ein Restaurant gibt es dort auch.

Das Interview

Da das Coffee Baum eine der letzten Stationen meiner zweitägigen ersten Besichtigung durch Leipzig war, nutze ich noch schnell die Gelegenheit die Kellnerinnen über ihre Stadt zu interviewen. Sie waren ein wenig busy, aber dennoch waren sie bereit mir meine ausgegklügelten fünf Fragen zu beantworten.

  • Erzähle / Erzählen Sie mir das Erste, was Dir / Ihnen über deine / Ihre Stadt einfällt. Diese Stadt ist einfach nur schön und wird nie langweilig! Egal in welchem Stadtteil man sich befindet, immer befindet sich dort etwas womit man was anfangen kann.
  • Was ist Dein / Ihr Lieblingsort und warum? Der Westen von Leipzig. Dort gibt es die Karl-Heine-Straße mit seinen vielen Bistros, Restaurants, Cafés und Kneipen. Außerdem kann man dort sehr entspannt am Kanal spazieren gehen.
  • Was sollte man als Tourist unbedingt gesehen haben? Außerhalb der üblichen Touristenattraktionen, sollte jeder Tourist auch die weniger bekannt Dinge sehen. Der Westen von Leipzig bietet viel. Außerdem sollte man unbedingt die „Karli“ (Karl-Liebknecht-Straße) besuchen; dort ist extrem viel los! Natürlich sollte man auch das Caffe Baum besuchen.
  • Was ist typisch für Deine / Ihre Stadt? Die etlichen Parks rund um Leipzig und die Seenlandschaft im Süden von Leipzig; in Markkleeberg wurde die große Braunkohlelandschaft renaturiert und es entstanden viele Seen.
  • Was wünscht Du Dir / wünschen Sie sich für Deine / Ihre Stadt? Leipzig soll so bleiben, wie es ist.

Im nächsten Bild sind weitere süße Spezialitäten zu sehen und meine Leipziger Mitbringsel. Rechts liegt der Leipziger Linden-Taler, den ich zusammen mit dem Bach-Taler ersatzweise gekauft habe, weil die Leipziger Bachpfeifen nicht mehr hergestellt werden. Als Cappuchinotrinker besorgte ich mir noch eine Espressobohnenmischung. Das kleine Fläschen ist der Allasch. Den bekommt man in der Touristinfo.

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