Freiburg – junggeblieben, sehr grün und ungezwungen

Sommerurlaub ist angesagt! Ich nutzte diese Gelegenheit und plante eine Tour in den Süden der Republik. So sind meine Freundin und ich nach Freiburg, Villingen-Schwenningen und Konstanz gefahren. Und ich habe anschließend noch einen Abstecher nach Ulm gemacht.

Der superwarme Sommer zog sich auch noch bis in den August hinein. So war ich froh, dass unser Urlaub nicht sprichwörtlich ins Wasser gefallen ist! Blöd war nur, dass die Klimaanlage meines rüstigen “Blitzes” nicht funktionierte (das Problem besteht alledings seit Jahren…) und wir die ganze lange Fahrt von Hannover nach Freiburg des öfteren den Fahrtwind ins Auto gelassen haben. Aber es war eine entspannte Fahrt, da wir den ganzen Tag für die Fahrt eingeplant haben und ich keine weitere Besichtigung von Sehenswürdigkeiten machen wollte.

Freiburg ist nun das erste Ziel. Die südlichste Großstadt Deutschland ist gleichzeitig eine der wärmsten Städte des Landes und so ziemlich die bevölkerungsreichste der 3-Länder-Region Deutschland, Frankreich, Schweiz. Sie gilt ebenfalls als Ökohauptstadt Deutschlands – mehr dazu im weiteren Artikel.

Viel Grün, Ökologie und Natur drumherum

Das Freiburg die Ökohauptstadt Deutschlands ist, hat auch viel damit zu tun, dass die Stadt lange Zeit einen grünen Oberbürgermeister hatte und die Partei Die Grünen traditionell sehr stark sind in dieser Stadt. Außerdem gibt es den Stadtteil Vauban. Er ist ein ziemlich neuer Stadtteil und besteht hauptsächlich aus ökologisch nachhaltigen Bauten. Außerdem ist der Stadtteil teilweise autofrei.

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Besonders hervorzuheben ist die Solarsiedlung Schlierberg. Die Passivhäuser dieser Siedlung sollen mehr Energie erzeugen, als sie selbst im Jahr verbrauchen!

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Ebenfalls erwähnenswert ist das moderne energiesparende Green-City-Hotel.

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Immer mal wieder sieht man in Freiburg Elektroautos der Stadt und Hinweise auf “Grüne Regeln”.

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An einem Nachmittag waren wir gemeinsam am Seepark. Ein schönes Naherholungsgebiet, wo es einen tollen Aussichtsturm gibt von dem man den Kaiserstuhl und den nahen Schwarzwald erblicken kann.

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Den Kaiserstuhl habe ich übrigens von einer Bahnhofsbrücke fotografiert.

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Passend zum Thema Ökologie befindet sich in Freiburg das größte deutsche Forstberatungsunternehmen Unique Forestry and Land Use GmbH. Weltweit führend ist das Unternehmen in Konzeption von nachaltiger Nutzung von Wald- und Landflächen.

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An den beiden Bahnhoftürmen am modernen Hauptbahnhof befinden sich Fotovoltaikanlagen. Die Anlagen dienen eher einem Symbolcharakter dafür, was mit Fotovoltaik alles möglich ist.

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Bauwerke und Sehenswürdigkeiten

Freiburg im Breisgau – ein Touristenmagnet! Mehrere Millionen Touris besuchen jährlich diese schöne, sonnige Stadt am Rande des Schwarzwalds. Trotz großer Zerstörungen im 2. Weltkrieg hat sich Freiburg eine schöne Altstadt bewahrt, in der man schlendern kann und viele schöne alte Bauten betrachten kann. Hervorzuheben ist dabei das Wahrzeichen der Stadt. Das Freiburger Münster am Münsterplatz. Es gibt ein überliefertes Zitat, welches ihn als schönsten Kirchturm der Christenheit bezeichnet.

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Am Münstermarkt findet täglich – außer Sonntags – der Münsterplatzmarkt statt. Ich finde es toll, wenn täglich an einem und den selben Platz ein Markt statt findet. Dort bekommt man auch allerlei lokale und regionale Produkte und Spezialitäten.

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Am Münstermarkt befinden sich weitere historisch bedeutende Gebäude. Das Historische Kaufhaus ist das erste kommunale Kaufhaus Freiburgs gewesen und fällt vor allem aufgrund des dunkelroten Anstrichs und den reichen Verziehrungen, wie zum Beispiel 4 Figuren von deutsch-römischen Kaisern, auf.

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Das Centre Culturel Francais befindet sich im Kornhaus und ist ein gemeinnütziger Verein, welcher Sprach- und Kulturangebote rund um das Thema Frankreich anbietet.

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Die Alte Wache diente früher, als die Habsburger herrschten, als Österreichische Wachorganisation. Im 2. Weltkrieg wurde dieses historische Gebäude kaum getroffen und dient nun als Haus der Badischen Weine.

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Ein seltener Bau des Spätbarock ist das Wentzinger Haus “Zum Schönen Eck”. Ein Künstlerhaus, in dem heute die Sparkasse und das Museum für Stadtgeschichte untergebracht sind.

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Eines der ältesten Gebäude der Stadt ist die Gerichtslaube. Dort fand zum Ende des Mittelalters auch schon mal ein Reichstag statt. Ansonsten wurde dieses Gebäude als Gerichtsgebäude und Ratssaal genutzt.

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Ein besonderes Museum befindet sich im Colombischlössle. Das Archeologische Museum bietet Sammlungen aus der Ur- und Frühgeschichte der Menschheit.

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Im Haus zum Walfisch wohnte mal der Philosoph Erasmus von Rotterdam. Das alte Gebäude steht unter Denkmalschutz.

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Ganz in der Nähe befindet sich der Rathausplatz. Dort stehen das Alte Rathaus und das Neue Rathaus und die Kirche St. Martin. Früher stand dort auch ein Franziskanerkloster in der der Mönch Berthold Schwarz angeblich das Schwarzpulver erfunden haben soll.

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Eines der ältesten Häuser Freiburgs und eines der ältesten Gasthäuser Deutschlands ist das “Haus zum roten Bären”. Eine Liste der Wirte/Eigentümer läßt sich bis ins frühe 14. Jahrhundert zurückverfolgen.

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Ein traditionsreicher Steinmetzbetrieb ist die Münsterbauhütte. Ebenfalls eines der älteren Gebäude der Stadt ist der Betrieb maßgeblich an der Instandhaltung des Freiburger Münsters beteiligt.

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Gleich nebenan befinden sich das Erzbischöfliche Archiv, in dem alles historische und schriftliche zu finden ist, was mit dem Erzbischöflichen Ordinariat zu tun hat.

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In der gleichen Straße befindet sich das Collegium Borronäum – das Priesterseminar.

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Freiburg hat neben dem Münstermarktplatz viele andere schöne Plätze. Einer der beliebtesten, weil etwas abseits des großen Troubles, ist der Adelhauserplatz.

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Ein weiterer beliebter Platz ist der Augustinerplatz. In lauen Sommernächsten genießen sehr sehr viele Menschen das mediterrane Flair dieses Platzes. Dieses wird oft mit dem Flair der spanischen Treppe in Rom verglichen.

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Natürlich umgab sich die Stadt früher mal mit einer Stadtmauer einige Stadttore sind heute noch gut zu besichtigen. Das Breisacher Tor wurde im barocken Stil von französischen Truppen gebaut und ist das einzig erhaltene seiner Art in Freiburg.

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Das Martinstor ist Teil der ehemaligen mittelalterlichen Stadtmauer.

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Das Schwabentor ist etwas jünger und auch Teil der mittelalterlichen Stadtmauer.

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Der Basler Hof in der Innenstadt gehört ebenfalls zu den älteren Bauten der Stadt. Der Bau hat eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich. Im Laufe der Zeit hielten sich der französische König Ludwig XIV nach Eroberung der Stadt auf, die Kaiserin Maria Theresia von Österreich während der Neuordnung ihres Staates, die Badische Revolutionsregierung nach einer Flucht, die Gestapo bei Verfahren gegen Regimegegner, und heute ist er Sitz des Regierungspräsidenten des Regierungsbezirks Freiburg. Dummerweise habe ich etwas falsch recherchiert, so dass ich kein Foto parat habe. Ich habe einfach nicht sofort gemerkt, dass in Google falsche Informationen stehen, so dass wir in die Basler Str. gefahren sind, obwohl der Basler Hof in der Ka-Jo-Str. steht…

Naja… dumm gelaufen…

Eine sehr schöne Kirche ist, wie ich finde, die Herz-Jesu-Kirche mit seinen leuchtendgrünen Kirchturmspitzen.

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Eine weitere eigenwillige Schönheit unter den Kirchen Freiburgs ist die Maria-Magdalena-Kirche. Sie ist im Stil des Brutalismus gebaut und wird sowohl von den Katholiken als auch von den Protestanten genutzt. Meine Freundin und ich waren positiv beeindruckt!

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Einen recht schönen Blick über die Stadt und die umliegenden Hügel bekamen wir am Lorettoberg mit seiner Kapelle – einer von den Bürgern Freiburgs gestifteten Kapelle von 1657.

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Das Wasserschlössle in Freiburg macht seiner Bezeichnung eher im wahren Sinne des Wortes seine Ehre. Ich dachte, es wäre tatsächlich ein schnuckeliges Schlösschen umschlungen von einem Wassergraben. Es ist lediglich ein Wasserhochbehälter mit markanter Fassade… aber trotzdem schön und mit Ausblick auf die Stadt!

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Kurz vorm Ende dieses Teils gehe ich noch auf die Verbundenheit mit dem Französischen Nachbarn ein. Das Frankreich-Zentrum gehört zur Universität Freiburg und widmet sich der Frankreichforschung. Es fördert auch die beiderseitigen Beziehungen im kulturellen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Bereich.

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In Freiburg steht auch eine Burg! Die Ruine der Zähringer Burg ist eng mit der Geschichte Freiburgs verbunden. Das Geschlecht der Zähringer gründete nämlich diese schöne Stadt. Sie starben früh aus, aber die Burg hat dennoch viele Besitzer nach ihnen gefunden.

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Zum Schluß Impressionen der Altstadt.

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Freiburger Kultur

Als ein Zentrum im Südwesten Deutschlands und Studentenstadt hat Freiburg natürlich eine sehr reiche kulturelle Szene, die für eine Stadt dieser Größe seines Gleichen sucht. Insbesondere im Film- und Kinobereiche bietet die Stadt einige Besonderheiten. Als erstes ist die Kool Filmdistribution zu nenne, welche ihren Sitz in Freiburg hat. Sie vertreibt hauptsächlich Arthouse und Independentfilme. Wo genau die Firma sitzt, konnte ich nicht heraus finden. Ich hatte eine Adresse in einer verkehrsberuhigten Straße, aber es sah mir aus, wie ein normales Wohnhaus. Vermutlich wird die Arbei in den privaten Büros der Inhaber gemacht.

In Freiburg gibt es den aka-Filmclub e.V., der seine Filme in Räumen der Universität zeigt. Er gehört zu den ältesten studentischen Filmclubs in Deutschland.

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Die Freiburger sind bei weitem die größten Kinogänger in ganz Deutschland! Sie besuchen unter Anderem das Kino Harmonie. Dort werden etliche Arthouse-Filme vorgeführt.

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Weitere Kinos, welche bereits für ihr anspruchsvolles Progamm ausgezeichnet wurden, sind der Friedrichsbau. Dort werden ebenfalls Arthousefilme vorgeführt.

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Dazu zählt auch das Kino Kandelhof.

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Zu den wichtigsten ethnographischen Filmfestivals zählt das Freiburger Film Forum. Es findet alle 2 Jahre in Freiburg statt. Soweit ich heraus finden konnte, findet es am Alten Wiehre Bahnhof statt.

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Freiburg liegt übrigens in einer Gegend in der das Alemannische gesprochen wurde und teilweise noch gesprochen wird. Da liegt es doch nahe Theater in alemannischer Sprache zu haben! Die Alemannische Bühne.

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Ebenfalls ist Freiburg ein einzigartiges Musikzentrum. Das ensemble recherche ist ein Solistenensemble, welches zeitgenössische Musik interpretiert. Ihre Proberäume hat es zusammen mit dem Freiburger Barockorchester im Ensemblehaus.

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Direkt gegenüber befindet sich die Musikhochschule der Stadt, welche einen guten internationalen Ruf besitzt.

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Das wichtigste Tambouri-Festival der Welt findet übrigens im E-Werk statt.

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Nicht weit entfernt befindet sich die Jazz- und Rockschule.

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Das Experimentalstudio für akustische Kunst e.V. ist im SWR-Gebäude untergebracht und hat einscheidende Einflüsse auf die Entwicklung der Freiburger Musikszene.

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Ein schönes Gebäude ist übrigens das Freiburger Konzerthaus!

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Renomierte internationale Jazzgrößen spielen öfter mal im Jazzhaus.

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Die Wodanhalle nahe der Ganterbrauerei ist ein Zentrum für jegliche Art von Musik.

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Ebenfalls werden in der kultigen Kneipe Café Atlantik oft Konzerte gespielt. Man kann aber auch ein ein Bierchen und gutes Essen dort vorbeischauen.

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Ein paar Meter weiter befindet sich das Ruefetto mit Kellerdisco und kleiner Musikbühne.

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Eine Bar der ähnlichen Art ist das Great Räng Teng Teng.

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Ein gänzlich anderes kulturelles Highlight der Stadt ist der Kunstverein. Er gehört zu den ältesten in ganz Deutschland und zeigt zeitgenössische Kunst.

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Freiburger Einzigartigkeiten und Sonstiges

Nicht nur schöne alte Bauten und Kultur machen eine Stadt aus. Es gibt gewisse Dinge, die es nur in Freiburg gibt. Besonders bekannt ist die Stadt für ihre Bächle – ein Wahrzeichen der Stadt. Seit dem Mittelalter speisen die Bächle die Stadt mit Trinkwasser und wurden früher auch zum Bewässern der Felder genutzt. Hier eine Auswahl:

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Typisch freiburgerisch sind die Rheinkieselmosaike, welche man an manchen Ecken in der Stadt auf den Bürgersteigen/Fußwegen findet. Vor den Rathäusern befinden sich zum Beispiel Mosaike von den Partnerstädten Freiburgs.

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Die Jenischen sind eine lokale Minderheit in und um Freiburg und der Grenzregion von Frankreich und der Schweiz. Sie besitzen eine eigentümliche Sprache, welche eher dem deutschen verwandt ist und stärkere französische Einschläge hat. Sie werden oft als Fahrendes Volk bezeichnet und mit Sinti und Roma verglichen. Viele arbeiten in der Zirkus- und Schaustellerbranche und sind handwerklich geschickt. Hinweise oder Zentren von Jenischen konnte ich trotz intensiverer Recherche nicht finden.

Durch Freiburg verläuft der 48ste Breitengrad und auf den Wegen und Straßen wird dies auch entsprechend dargestellt. Dieser verläuft auch durch Paris, München, Wien und Ulan Bator (Hauptstadt der Mongolei). Warum die Freiburger dies auf die Straße geflastert haben, konnte ich nicht herausfinden.

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Vom Rande des Zentrum aus sind wir mit der Schlossbergbahn auf den Schlossberg gefahren – eine Ruine von der nicht mehr so viel übrig geblieben ist. Dafür haben wir den hervorragenden Ausblick über die Stadt genossen!

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Ganz unten befindet sich das Café Marcel, welches außerordentlich leckeren Cappuchino macht und viele schmackhafte Leckereien zum Frühstücken und zwischendurch anbietet. Dort trafen wir am Vormittag auf einen Studenten und ich habe mir vorgenommen ihn zu interviewen. Er scheint den Abend zuvor auf einer Party gewesen zu sein und wir schmunzelten im Nachhinein etwas, weil er anscheinend auf dieser Party nicht seinen ersten Joint geraucht hat… 😀 Jedenfalls war er ein netter, freundlicher Kerl und hat mir alle 5 ausgeklügelten Fragen beantwortet.

  • Erzähle / Erzählen Sie mir das Erste, was Dir / Ihnen über deine / Ihre Stadt einfällt. Wo man auch hinschaut, sieht man viel grün! Freiburg hat sehr viele Wälder, die sich hervorragend für Ausflüge eignen.
  • Was ist Dein / Ihr Lieblingsort und warum? Der Opfinger See! Er ist sehr sauber und eignet sich gut zum baden und entspannen. Außerdem mag ich es in meinem Wohnheim. Bin oft unterwegs und es ist mein Rückzugsort zum Übernachten und Chillen.
  • Was sollte man als Tourist unbedingt gesehen haben? Der Osten von Freiburg ist schön. Die Dreisam führt dort lang und es ist auch das Tor zum Schwarzwald. Die Umgebung von Freiburg ist empfehlenswert und auch der Feldberg.
  • Was ist typisch für Deine / Ihre Stadt? Fahrräder! Alle haben gut trainierte Beine!
  • Was wünscht Du Dir / wünschen Sie sich für Deine / Ihre Stadt? Man sollte die Sperrstunde von 5 Uhr bis 6 Uhr abschaffen.

Die Universität in Freiburg ist übrigens eine der ältesten in Deutschland. Am Platz vor dem Hauptgebaude steht ein Straßenschild nach Gurs. Gurs ist eine Stadt in Frankreich, in die viele Tausend Juden 1940 aus Freiburg und Umgebung deportiert wurden. Das Schild wurde zum Gedenken an diese Deportation erstellt.

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Der Caritas Verband Deutschland hat im Übrigen seinen Sitz in Freiburg.

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In Freiburg steht das UWC Robert Bosch. Das United World College wurde von Robert Bosch gegründet und weltweit gibt es 17 UWCs. Das UWC sind dorfähnlich aufgebaut und es leben dort Menschen jeglicher Couleur im Streben nach Frieden in der Welt, Naturschutz und sozialer Gerechtigkeit. Die UWC sind akademisch ausgerichtet und Absolventen studieren nach ihrem Abschluss an weltweit führenden Universitäten. Wir waren gerade auf dem Weg nach Villingen-Schwenningen und eigentlich lag dieses Ziel auf der Route… ärgerlicherweise habe ich aber anscheined vergessen das UWC abzulichten.

Das vermutlich einzige Museum für Stuckarbeiten steht ebenfalls in Freiburg – das Kleine Stuckmuseum.

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Kulinarische Spezialitäten

Als eine der sonnigsten und wärmsten Städte Deutschland eignet sich die Stadt herrlich für den Weinbau. Aber auch andere Spezialitäten laden ein zum Schlemmen und Genießen! Gerade dieser Teil meines Städtetourprojektes hat mir besonders gut gefallen und ich erinnere mich sehr gerne zurück an die kulinarischen Spezialitäten der Stadt während ich hier schreibe.

Am ersten Abend gleich probierte ich das Bibiliskäs. Dies ist ein mit Kräutern verfeinerter Quark. Bibilis wurden früher die Küken genannt, welche mit Quark aufgepeppelt wurden. Hat mir sehr gut geschmeckt! Dazu gab es einen Weißwein aus Freiburg – den  Gutedel. Meine Freundin hat sich einen Flammkuchen gegönnt, welcher ebenfalls eine regionale Spezialität im Dreiländereck ist. Beides haben wir im Harmonie Flammkuchenhaus genossen.

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Auf dem täglichen Münstermarkt habe ich mich mit einer deftigeren Spezialität Freiburgs gestärkt. Die lange Rote. Sehr lecker!

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Auch leckere Süßigkeiten wie die Freiburger Bobbele (mit Nougat und Haselnusskrokant), die Freiburger Münsterspitzen (dem Freiburger Münster gewidmet) und die Dannezapfe gibt es in Freiburg. All dies gibt es im Café Schmidt.

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Zusätzlich erstanden habe ich ein Sixpack Rothaus Tannenzäpfle Alster, was mich bei den warmen Temperaturen sehr erfrischt hat. Witzig fand ich auch die Schwarzwälder Kirschtorte in der Dose, welche ich in der Touristinfo bekommen habe. Dort kann man auch das ganz große Paket Schwarzwälder Kirschtorte kaufen!

Als Freiburger Bobbele wird übrigens jeder bezeichnet, der in Freiburg geboren wurde und mit dem Wasser der Dreisam getauft wurde oder irgendwie in eine der Bächle getreten ist.

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Ebenfalls gehörten ein paar Weine zu meinen Mitbringseln.

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Wie bereits erwähnt spielt die Weinwirtschaft eine große Rolle in Freiburg. So befindet sich dort das Staatliche Weinbauinstitut und der Badische Weinbauverband e.V. Beide Gebäude befinden sich in direkter Nachbarschaft. Direkt dahinter befinden sich etliche Weinreben.

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Ganz hervorragende Einrichtungen sind übrigens die Straußenwirtschaften! Weinbauer schenken dort zu herzhaften Speisen ihre Weine aus und bieten sie ebenfalls im eigenen Laden zum Kauf an. Zum Abendessen haben wir die Hunne-Strauße besucht, wo wir gerade so noch einen Platz bekommen haben. Bei dem guten Wetter sind diese sehr gut besucht und es lassen sich dort schöne Abende verbringen.

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Zum Schluß noch ein paar Impressionen von Weinbergen und -reben.

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Mein liebes Freiburg,

das war nun unser Besuch bei dir und der Start eines sehr schönen Sommerurlaubs! Ganz besonders fanden wir die Entspanntheit und Gelassenheit deiner Einwohner und die Einzigartigkeit deiner Wahrzeichen. Uns ist auch besonders positiv aufgefallen, wie grün du bist! Und für meine Lieblingsdisziplin kulinarische Spezialtitäten würde ich dir in jedem Fall die volle Punktzahl geben!

Vielen Dank für den wunderschönen Aufenthalt und bis bald!

Ein Gedanke zu „Freiburg – junggeblieben, sehr grün und ungezwungen“

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