Sehenswürdigkeiten in Kassel

Sehenswürdigkeiten in Kassel und die Stadt selbst wurden im Krieg sehr in Mitleidenschaft gezogen, so dass ein Großteil der historischen Gebäude zerstört wurde. Viele weitere historischen Gebäude wurden zum Vorteil einer autogerechten Stadt abgerissen. Dennoch hat sich Kassel einen angemessenen Anteil an charmanten alten Gebäuden erhalten und ich finde, dass die Mischung aus moderner und historischer Architektur recht gut gelungen ist!

Sehenswürdigkeiten im Zentrum

Das Ständehaus am heutigen Ständeplatz diente Anfang/Mitte des 19. Jahrhunderts als Kurhessisches Parlament und wurde zu Zeiten von revolutionären Wirren erbaut. Heute sitzt dort der Landeswohlfahrtsverband Hessen.

Das Rathaus von Kassel hatte ich bei meinen Recherchen gar nicht auf dem Schirm, aber es ist groß und imposant und man kommt nicht drumherum!

Direkt nebenan steht der Portikus des ehemaligen Roten Palais, welcher im Krieg nahezu zerstört wurde und anschließend durch einen Zweckbau ersetzt wurde. Auf dem Dach des Portikus steht die Skulptur „Ankunft der Fremden“ für die Documenta IX.

Gleich in Sichtweite befindet sich die Fassade des ehemaligen Elisabethhospitals. Es wurde 1297 gegründet und diente als Siechenhaus und Altersheim. Mittlerweile befinden sich in dem Gebäude Wohnungen und Gastronomie.

An der Fulda, welche durch Kassel fließt, befindet sich das Rondell. Etwa 500 Jahre alt war es ein alter Geschützturm für Artelleriegeschütze. Heutzutage wird es als Austellungsraum genutzt. Außerdem befindet sich dort ein Biergarten.

Das Haus der Jugend wurde auf den Fundamenten eines alten Kastells gebaut und dient Jugendgruppen als Übungs- und Trainingsort für verschiedene Themen.

Das Karlshospital war ein ehemaliges Zuchthaus. Nach dem Krieg war es lange Zeit eine Ruine, aber es wurde vor wenigen Jahren aufwendig umgebaut und beherbergt nun ein Restaurant und Büros.

Die Ruine des Zeughauses steht nur wenige Gehminuten entfernt. Im 18. Jahrhundert galt es als eines der modernsten Militärdepots Europas. Heute wird die Ruine für Veranstaltungen genutzt. Außerdem grenzt ein Café dran.

Meine nächste Station – ebenfalls fussläufig erreichbar – war der Marstall bzw. die Markthalle. Sie ist im Inneren schön aufgeräumt und bietet ein vielfältiges Angebot an lokalen und internationalen Produkten!

Das Interview

Glücklicherweise traf ich auf eine freundliche Verkäuferin, welche sich bereit erklärte sich meinen 5 ausgeklügelten Fragen zu stellen!

  • Erzähle / Erzählen Sie mir das Erste, was Dir / Ihnen über deine / Ihre Stadt einfällt. Der Herkules. Er ist das Wahrzeichen der Stadt und man hat von da oben eine außergewöhnliche Aussicht!
  • Was ist Dein / Ihr Lieblingsort und warum? Die Fuldaaue und die Karlsaue. Sie sind sehr weitläufig und ich mag es im Grünen zu sein und mir ein wenig Erholung zu gönnen.
  • Was sollte man als Tourist unbedingt gesehen haben? Den Herkules natürlich! 🙂
  • Was ist typisch für Deine / Ihre Stadt? Die Stadt liegt in Deutschland sehr zentral. Das finde richtig schön, weil meine Familie und viele Freunde überall in Europa verstreut leben und es nicht allzu weit zu mir haben!
  • Was wünscht Du Dir / wünschen Sie sich für Deine / Ihre Stadt? Ein bißchen mehr Sonne! Gerade in diesem Sommer hat sie sich ein wenig verkrochen…

Der Druselturm ist eines der letzten Zeugnisse der Stadtmauer Kassels. Der Turm steht leer und ist nicht zugänglich.

Sehenswürdigkeiten in kassel – Kirchen

Interessant anzusehen ist die oktogonale Karlskirche. Sie diente französischen Hugenotten als Kirche.

Direkt nebenan liegt der Renthof mit Brüderkirche – ein früheres Karmeliterkloster, Hofschule, Ritterakademie, Universitätsgebäude, Gericht und Behörde – es wird heute als Hotel, Restaurant und Veranstaltungsräumlichkeit genutzt.

Eine wie ich finde komische Ruine ist die Garnisonskirche. Sie wurde nach dem Krieg nicht wieder aufgebaut und erschien mir recht unvollendet. Es befindet sich aktuell ein Restaurant darin.

Auch die Martinskirche ist nah am Zentrum und schnell erreichbar. Besonders ist, dass sie ab und an als Ausstellungsort für die Documenta genutzt wurde und wird.

Bergpark Wilhelmshöhe

Ein riesiges Highlight unseres Besuchs in Kassel war der Bergpark Wilhelmshöhe mit dem Schloss Wilhelmshöhe dem Herkules, der Löwenburg und den vielen kleinen klassizistischen Bauten im Park. Der Bergpark ist der größte Bergpark Europas und gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Kassel. Seit 2013 steht der komplette Bergpark auf der UNESCO-Weltkulturerbe-Liste. Von der Vorderseite des Schlosses aus kann man wunderbar auf Kassel und die Wilhelmshöher Allee schauen. Von der Wilhelmshöher Allee aus sieht man umgekeht den Bergpark.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Kassel

Zu guter Letzt sei der große Königsplatz erwähnt! Rund um den Königsplatz befinden sich etliche Geschäfte, Einkaufszentren und Bürogebäude. Als meine Freundin und ich da waren, fand gerade der Kasseler Märchenweihnachtsmarkt statt.

Ist man im Zentrum von Kassel, dann hat man es nicht weit ins Grüne. Die Karlsaue liegt am Rand des Zentrums und man vom Rand einen herrlichen Ausblick auf die Aue. An der Karlsaue befindet sich auch die Orangerie, welches ein barockes Schloss von 1702 ist. An dem Schloss schliesst sich ein Schlosspark an.

Auf meinem Plan stand der Frühstückspavillon zwar nicht, aber ich fand ihn richtig schön und habe ihn spontan aufgenommen in die Riege der Kasseler Sehenswürdigkeiten! Er steht sehr nahe am Museum Neue Galerie und man hat auch von dort einen hervorragenden Ausblick über die Karlsaue. Der Frühstückspavillon ist Teil der Gartenanlage des abgerissenen Schlosses Bellevue.

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